Mit einem Miniangebot versucht die Metro Cash & Carry Deutschland die Auseinandersetzung um die Entgeltstruktur zu lösen!
In allen Einigungsstellen und Gerichtsverfahren hat sich die Metro geweigert eine Vereinbarung für eine Lösung des Konfliktes zu finden. Die Metro hat auf die gerichtliche Klärung gesetzt. In der ersten Instanz hat sie auch fast alle Verfahren gewonnen.
Nun wendet sich das Blatt zu Gunsten der aktiven Betriebsräte. In mehreren Verfahren hat das höchste bayerische Arbeitsgericht (LAG München) zugunsten der Betriebsräte entschieden. Insgesamt wurden damit 160 Verfahren gewonnen.
Die Entwicklung führte dazu, dass die Metro nun ein Angebot macht.
Für drei Jahre will man nun die tarifliche Anhebung voll zahlen und nicht verrechnen.
Von den drei Jahren ist eines aber schon fast vorbei.
In anderen Betrieben (z.B. EDEKA, Stahlgruber, Alliance HEALTHCARE, Netto....) gab es ohne eine große Auseinandersetzung ganz andere Angebote und Vereinbarungen. In all diesen Betrieben wurde zudem nicht so massiv abgruppiert, wie es die Metro gemacht hat.
Die Metro nutzte den neuen Tarifvertrag zur Kostensenkung. Zu Begründung wurde behauptet, dass Mitarbeiter im Verkauf kaum beraten. Die MHD Kontrolle nur gelegentlich zur Tätigkeit gehört, dass es keine Stablertätigkeit im Kundenbereich gibt (da der Gang mit einem Band abgesperrt wird) und viele weitere Absurditäten.
Jetzt wird auch noch versucht die Qualifikationsanforderungen weiter runter zu schrauben. Der Anwalt der Metro - ein Vertreter des Arbeitgeberverbandes (!) diskutiert ernsthaft, dass man doch einfach weniger Anforderungen an die Stelle formuliert und dann die niedrigere Eingruppierung rechtfertigt. Dazu passen dann Stellenausschreibungen, dass für eine Stelle eine kaufmännische Ausbildung gut wäre, sie aber nicht gefordert ist!
Das Miniangebot der Metro löst nicht die Frage nach einer fairen transparenten und gerechten Eingruppierung.
Die aktiven Betriebsräte aus Nürnberg Buch, Nürnberg Eibach, München Pasing, Brunnthal, Neu-Ulm und Augsburg lehnen das Angebot ab.
Sie fordern die Unternehmensleitung zur ernsthaften Gesprächen auf. Dies nur unter Beteiligung der Gewerkschaft ver.di!
So schaut's aus! Wir nehmen die Frau Arbeitsdirektorin beim Wort, sich der Sache persönlich anzunehmen, die Arbeit der Mitarbeiter wert zu schätzen und für ein vernünftiges Miteinander zu sorgen. Hut ab, was ein Jeder leistet, bei dieser Personaldecke!
AntwortenLöschenDie einzigen Lösungen die unseren "Vordenkern" in den letzten Jahren eingefallen sind um die Kosten zu senken und damit die Erträge zu verbessern sind folgende:
AntwortenLöschen1. Personalabbau
2. Personalabbau
3. Geschäftsprozessoptimierung
4. Anpassung der Organisationsrichtlinien und Arbeitsanweisungen
5. Optimierung der Arbeitsabläufe
6. Personalabbau
7. Personalabbau
Ergebnis:
Personalabbau ohne merkbare Anpassung oder gar Optimierung der Abläufe.
Mehrbelastung und Überlastung der verbleibenden Kolleginnen und Kollegen.
Verärgerte Kunden, weil kaum noch ein Ansprechpartner zu finden ist.
Nun geht der Personalabbau noch weiter, obwohl die Belastungsgrenze für einzelne Kolleginnen und Kollegen weit überschritten ist.
Aber selbst dieses zerstörerische Vorgehen für Beschäftigte und natürlich auch für die Märkte ist bei weitem nicht ausreichend um den Aktionären die gewünschten Gewinne in die Taschen zu spülen!
Nein, als letzte Möglichkeit die Beschäftigten um ihrer Hände Lohn zu bringen muss nun für die METRO unser Tarifvertrag herhalten.
Mehr Leistung - mehr Flexibilität - Leistungen und Qualifizierungen abfordern, ohne diese zu vergüten - den Tarifvertrag hernehmen um Mitarbeiter abzugruppieren - Profit um jeden Preis und auf Kosten derer, die wirklich jeden Cent brauchen um ihre Familien über die Runden zu bringen - Pfui!
Es kann doch niemand so naiv sein und denken, dass solch ein unsoziales Vorgehen ohne Folgen bleibt.... oder doch?
Andere Unternehmen nehmen viel Geld in die Hand und ihre Mitarbeiter zu motivieren, doch unsere METRO betreibt in den letzten Jahren ein anderes "Geschäftsmodell".
Nehmen - nehmen - nehmen und nichts geben!
Abgruppieren um jeden Preis, egal wie viel Gerichts- und Anwaltskosten anfallen.
Merken unserer "Vordenker" denn gar nicht, was durch solch eine Vorgehensweise an Loyalität und Engagement für das Unternehmen verloren geht?
Offensichtlich nicht!